Rechtzeitig noch am letzten Tag der Abgabefrist wurden am Montag 117 Einwendungen gegen das Kraftwerk Nonner Rampe beim Landratsamt eingereicht. Bund Naturschutz und SPD haben kurzfristig für eine Sammeleinwendung einen Infostand organisiert. Am Freitag und Samstag vor dem Termin beim Landratsamt wurde in der Reichenhaller Poststraße den Passanten die Möglichkeit gegeben, gegen das geplante Projekt zu unterschreiben. Jeweils zwei Stunden wurde gesammelt und viele haben sich spontan beteiligt. 117 Unterschriften sind im Verhältnis der Einwohnerzahl Reichenhalls wenig meint Ulrich Scheuerl als Vertreter der Ortsgruppe des BN , aber wenn von 350 Passanten mehr als 100 unterschreiben, sind das sehr viele.
Die Stimmung am Infostand, so der Eindruck des SPD-Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Wolf Guglhör, war eindeutig. Nur wenige waren für das Projekt. Viele unterschrieben gleich ohne Diskussion: „wo muß ich unterschreiben?“. Und ganz überwiegend hieß es: „Das brauchen wir nicht“ oder „es bringt wenig und macht viel kaputt“. Besonders der Blick vom Nonner Steg Richtung Müllnerhorn und der Schutz des Auwaldes wurden gegen das Projekt angeführt. Jedenfalls war nach 4 Stunden Unterschriften sammeln bei den Sammlern Elli Reischl, Ulrich Scheuerl, Wolf Guglhör und Guido Boguslawski der Eindruck, dass den Reichenhallern das Thema wichtig ist und die Stimmung in der Stadt eindeutig. Eindeutig dagegen.